Deine eigene UX Skill Map

Bewerte deine UX Skills und erhalte deine ganz persönliche Skill Map, mit der du deine Weiterentwicklung planen oder ins nächste Gehaltsgespräch gehen kannst.

Als UX-Designer:in ist es von unschätzbarem Wert zu wissen, wo deine Stärken und Potenziale liegen. Mein Tool hilft dir dabei, dich selbst in 16 verschiedenen UX-Bereichen zu bewerten und eine personalisierte Skill Map zu erstellen.

Das Assessment umfasst 16 verschiedene Skills in 4 Kategorien:

  1. Research
  2. Strategie
  3. Design
  4. Methoden

Du kannst für jeden Skill eins von 8 Leveln auswählen, das deine Fähigkeiten am besten beschreibt. Die Level sind folgende:

  1. Learner: I understand what it is, no practical experience
  2. Beginner: I have tried it once, with help of someone else
  3. Junior: I have applied it to some projects, still getting the hang of it
  4. Practitioner: I have some experience and learnings with it, still need practice
  5. Intermediate: I am confident on approach and reasonably well practised
  6. Senior: I have used it in multiple projects and have a good understanding of it
  7. Advanced: I am very good at it and super confident
  8. Expert: I am totally confident, could teach it to others while sleeping

Nachdem du deine Bewertungen abgeschlossen hast, wird automatisch deine Skill Map erstellt. Ein visuelles Abbild deiner Stärken und Schwächen in den verschiedenen UX-Bereichen. So erhältst du einen klaren Überblick über deine aktuellen Fähigkeiten und kannst gezielt an den Punkten arbeiten, die du weiterentwickeln möchtest.

Mach dir am Ende einfach einen Screenshot deiner Skill Map und nimm sie mit in dein nächstes Gehaltsgespräch oder speichere sie dir, um in einem halben Jahr das Assessment erneut zu machen und deine Skills vergleichen zu können.

Hinweis: Das Assessment befindet sich aktuell in der Beta Phase, es kann also sein, dass einiges nicht so klappt wie es sollte, oder wie du es dir vorstellst. Gib mir gern jederzeit hier Feedback.

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Tipp: Um bessere Ergebnisse zu erzielen kannst du das Assessment auch an Kolleg:innen oder deine:n Vorgesetzte:n schicken und sie bitten es für dich auszufüllen, soweit sie das können. Dann kannst du ihre und deine Einschätzungen vergleichen und bei starken Abweichungen nochmal Rücksprache halten. So erhältst du ein objektiveres Bild deiner Skills.

Für Team Leads interessant: Lass dein Team dieses Assessment machen und erhalte einen guten Überblick welche Skills in deinem Team aktuell noch fehlen oder wenig ausgeprägt sind. Das kann dir unter anderem auch bei der Einstellung neuer Teammitglieder helfen.

Worauf basiert das Ganze?

Zum Thema UX Assessment und Skill Map gibt es bereits einige Ansätze, die ich aufgegriffen und in einem Tool einfach anwendbar umgesetzt haben. Quellen für das Tool sind unter anderem:

https://www.nngroup.com/articles/skill-mapping/
https://www.figma.com/blog/how-we-built-the-figma-design-team/
https://uxdesign.cc/what-are-the-key-skills-a-great-ux-designer-needs-a1ae20685396
https://medium.com/shapingdesign

Du möchtest die Assessment Datei kaufen?

Dieses Tool habe ich mit Figma gebaut, es beinhaltet eine fortgeschrittene Anwendung von Variablen und ist leicht anpassbar. Wenn du Interesse daran hast das Assessment für dich selbst zu nutzen und umzubauen (andere Skills, anderes Design), dann meld dich hier an. Sobald das Figma File zum Kauf zur Verfügung steht wirst du informiert.

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Dein Support ist gefragt

Wenn dir das UX Assessment gefällt, freue ich mich sehr, wenn du unser kleines lokales Projekt UX Freiburg über Ko-Fi unterstützt.

Was genau ist UX maturity?

Sie bezieht sich auf den Reifegrad einer Firma in Bezug auf die Integration von User Experience Prinzipien in die Produkte bzw. Prozesse. Je besser die UX maturity/Reife, desto eher priorisiert die Firma die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer:innen in ihre Produkten und gewährleistet so eine positive Nutzererfahrung.

Die UX maturity einer Firma lässt sich mit unterschiedlichen Methoden ermitteln und kann als Level oder Stufen wiedergegeben werden. Je höher das Level, desto besser die UX maturity der Firma und desto besser die Arbeitsbedingungen für UX Designer:innen, aber in erster Linie natürlich die Nutzererfahrung der Produkte. Eine geringe UX Reife deutet auf wenig etablierte UX Prozesse und wenig Fokus auf die Nutzer:innen hin.

Wieso ist es hilfreich die UX maturity meines Unternehmens zu kennen?

Es gibt verschiedene Gründe aus denen es sinnvoll ist die UX maturity deines Unternehmens zu kennen.

  1. Eine verbesserte Nutzererfahrung: Je höher die UX maturity, desto besser ist die Nutzererfahrung, da mehr Wert auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen gelegt und diese priorisiert werden. Das führt im Umkehrschluss natürlich auch zu besseren Verkaufszahlen.
  2. Vorteil im Wettbewerb: Durch eine gute UX maturity kann sich deine Firma eher im Wettbewerb behaupten und mit einer hohen Nutzerzufriedenheit punkten.
  3. Effizienteres Arbeiten: Durch optimierte UX Prozesse können Produkte effizienter entwickelt werden. Das spart natürlich Zeit und Geld, die in andere Projekte gesteckt werden können.
  4. Mitarbeitergewinnung: Eine hohe UX Reife wird nicht nur die Motivation deiner Mitarbeiter:innen erhöhen, sondern auch dazu führen, dass du weitere, hoch qualifizierte Arbeitskräfte einstellen kannst. UX Designer, aber auch andere Rollen der Produktentwicklung, wissen eine hohe UX maturity zu schätzen.
  5. Möglichkeit die UX maturity zu verbessern: Nur wenn du die UX maturity deines Unternehmens kennst, kannst du diese gezielt verbessern. Je nach dem auf welchem Level ihr euch befindet könnt ihr gezielt Maßnahmen ergreifen um das nächste Level zu erreichen, aber auch Erwartungsmanagement betreiben.

Und wie messe ich diese in meinem Unternehmen?

Um das Level der UX maturity in deiner Firma zu bestimmen solltest du eine gründliche Analyse durchführen. Das braucht definitiv Zeit und ist nicht mal eben nebenbei erledigt. Dabei können verschiedene Methoden eingesetzt werden, wie zum Beispiel Expertenreviews, Usability-Tests, Nutzerbefragungen, Heuristische Evaluationen oder eine Kombination aus diesen Ansätzen.

Es gibt verschiedene Modelle um die UX maturity zu erheben. Weiter unten zeige ich dir die einzelnen Level des Modells von NN/g. Anhand der Beschreibungen dieser Level und der Ergebnisse deiner Analyse kannst du nun die UX Reife deiner Firma bestimmen.

Es ist sehr wichtig, dass die Analyse möglich objektiv durchgeführt wird. Dazu kannst du dir auch externe Hilfe in Form von Berater:innen oder einer Agentur dazu holen. Diese können wesentlich objektiver einschätzen welche UX Praktiken bereits angewandt werden und müssen nicht auf der Hut sein, jemandem innerhalb der Firma auf die Füße zu treten.

5 einfache Schritte die UX Reife zu ermitteln und zu verbessern

  1. Definiere dein Ziel: Was möchtest du mit der Messung der UX maturity erreichen? Welche Fragen möchtest du beantworten? Das könnte zum Beispiel folgende sein: “Wie können wir unsere UX Praktiken weiterentwickeln um die Nutzererfahrung unserer Produkte zu verbessern?”
  2. Wähle ein Framework: Zur Ermittlung der UX maturity gibt es diverse Modelle. Weiter unten gehe ich auf das Modell der NN/g (Nielsen Norman Group) ein, es gibt aber weitere Frameworks, beispielsweise von Forrester oder der SAP.
  3. Erstelle eine Analyse: Diese Analyse kannst du selbst erstellen oder ein externes Unternehmen. Wichtig ist, dass sie möglichst objektiv ist und sich auf das von dir gewählte Modell bezieht.
  4. Auswertung der Ergebnisse: Vergleiche deine Ergebnisse mit den Leveln des von dir gewählten Modells. Wo gibt es noch Schwachstellen, wo gibt es noch Potential zur Verbesserung und wo läuft es vielleicht schon ganz gut.
  5. Plane das weitere Vorgehen: Anhand der Ergebnisse kannst du nun einen Plan erstellen, der Ziele und Maßnahmen definiert um die UX maturity zu verbessern.
  6. Prüfe die Resultate: Die UX maturity Messung sollte regelmäßig überprüft werden. Zum einen um zu schauen, ob die Maßnahmen Früchte tragen, zum anderen aber auch um sicher zu gehen, dass nicht neue Schwachstellen auftreten, die angegangen werden müssen.

Das UX-Maturity-Modell von NN/g (Nielsen Norman Group)

Eines der oben genannten Modelle ist das von der NN/g. Es besteht aus 6 Leveln und ist, wie ich finde, gut verständlich. Hier eine kurze Erklärung dazu.

  1. Absent: UX is ignored or nonexistent.
  2. Limited: UX work is rare, done haphazardly, and lacking importance.
  3. Emergent: The UX work is functional and promising but done inconsistently and inefficiently.
  4. Structured: The organization has semisystematic UX-related methodology that is widespread, but with varying degrees of effectiveness and efficiency.
  5. Integrated: UX work is comprehensive, effective, and pervasive.
  6. User-driven: Dedication to UX at all levels leads to deep insights and exceptional user-centered–design outcomes.

Weitere Details kannst du hier finden. 

Die UX maturity ist also eine wichtige Kennzahl, die dir und deiner Firma dabei helfen kann Schwachstellen aufzudecken und die Nutzererfahrung der Produkte signifikant zu verbessern.

Was macht eigentlich ein:e UX Designer:in?

Stell dir vor du bist 5 Jahre alt und hast dein Lieblingsspielzeug vor dir. Warum war genau dieses Spielzeug dein liebstes? War es besonders schön bunt, hat es sich toll angefühlt oder spannende Geräusche gemacht? Irgendeine magische Anziehungskraft hatte es für dich auf jeden Fall. 
User Experience Design, kurz UX Design, ist genau diese Magie, die dir als Nutzer:in ein tolles Erlebnis mit einem Produkt beschert, dir aber nicht sofort klar ist, wie diese zustande kommt.
Als UX Designer:in ist man dafür verantwortlich die Erfahrung für Nutzer:innen so positiv wie möglich zu gestalten. Egal ob es sich um eine Webseite, Software oder auch ein physisches Produkt, wie ein Spielzeug handelt.

Research

Damit ein:e UX Designer:in weiß, was du als Nutzer:in von diesem Produkt möchtest muss sie mit dir, beziehungsweise Vertretern deiner Zielgruppe, reden. Ziel ist es herauszufinden wie du ein Produkt am besten bedienen kannst, welche Bilder, Farben und Texte dir am besten gefallen könnten. UX Designer:innen müssen dabei nicht nur deine Vorlieben berücksichtigen, sondern versuchen auch deine Probleme im Bezug auf das Produkt aufzudecken, gerade die, von denen du selbst vielleicht noch nicht weißt. Diesen teil des UX design nennt man auch “Research”. Er deckt alles ab was ein:e UX Designer:in macht, bevor sie überhaupt daran denkt ein neues feature oder Produkt zu konzipieren. In der Research Phase werden alle Informationen gesammelt und transparent dokumentiert.

Konzeption

Für die gefundenen Probleme der Nutzer:innen entwickeln UX Designer:innen dann Lösungen. Natürlich auch unter Berücksichtigung der Firmenziele und der technischen Machbarkeiten. Sie erstellen Konzepte, bauen Prototypen und testen diese wiederum mit Vertreter:innen der Nutzergruppen. Dies dient dazu, um möglichst frühzeitig Feedback einzuholen und das Produkt, noch bevor es tatsächlich gebaut wurde, zu verbessern. Ganz nach dem Motto “fail early, fail often”. Auch während dieser Konzeptionsphase wird also Research betrieben. Alle Insights die währenddessen gefunden werden wandern in die Dokumentation, um sie für alle im Team sichtbar zu machen.

UI Design

Sind die Konzepte soweit fertig und es wird Zeit an dem Produkt zu arbeiten und es in die Entwicklung zu geben, gestalten UX Designer:innen ein passendes visuelles Design. Dies muss möglichst konsistent sein und sollte sich natürlich an den Markenvorgaben der Firma orientieren. Dabei kann es von Nutzen sein, wenn ein design System mit entwickelt wird. Dies dient dazu um immer wiederkehrende Komponenten, wie Buttons, Schriften oder Inputfelder immer gleich zu gestalten und diese einfacher anpassbar zu machen. Ändert man in einem Designsystem eine Komponenten ändert diese sich überall im Produkt. Das macht es nicht nur für Designer einfacher, sondern reduziert auch den Entwickler Aufwand. Dieser Teil kann ganz grob als UI Design, als User Interface Design, zusammen gefasst werden.

Das wars?

Hier könnte man meinen die UX Designer:innen sind fertig und widmen sich dem nächsten Projekt. Allerdings unterstützen UX Designer:innen auch beim Entwicklungsprozess, reviewen beispielsweise Features, entwickeln schnelle kleine Konzepte für neue Probleme oder testen den bereits entwickelten Fortschritt mit Nutzer:innen um auch im live Produkt regelmäßig Feedback einzuholen und es zu verbessern.

UX Designer:innen arbeiten meist an mehreren Projekte gleichzeitig und haben viele verschiedene Aufgabenfeldern, die sie bedienen. Viele UX Designer:innen fokussieren sich stark auf einen Teilbereich, decken die anderen aber auch mit ab. Sie sich also beispielsweise spezialisiert auf Research, unterstützen aber auch in den anderen Bereichen.

Das ist erstmal ein ganz grober Überblick über den Bereich UX Design. Das Feld ist wahnsinnig groß und breit gefächert. Es gibt nicht DIE Beschreibung eine:r UX Designer:in und jede:r definiert sich da sicher etwas anders.

Mich würde auch deine Sicht auf die Dinge interessieren und wo du dich als UX Designer:in siehst, oder ob du noch offene Fragen zum Grundgerüst des UX Design hast. Meld dich gern bei mir, ich freue mich immer über Austausch.

Wie du UX in deinem Unternehmen etablieren kannst

Als UX Designerin und durch viele Freunde und Bekannte die ebenfalls als UX Designer:innen arbeiten habe ich einige Einblicke in verschiedene Unternehmen bekommen. Und obwohl der Bereich des UX Designs stark gewachsen ist und viel Aufmerksamkeit erfährt, schaffen es viele Unternehmen nicht es wirklich in ihren Prozessen zu etablieren. Es werden zwar Designer:innen eingestellt, aber solange die Prozesse drum herum nicht angepasst werden, haben diese kaum Einfluss auf die UX des Produktes. Ich habe hier mal einige Tipps zusammen geschrieben, auf die Unternehmen meiner Erfahrung nach achten können.

Wieviel Wert legt dein Unternehmen bisher auf gute UX?

Aber erstmal ein kleiner Test, wie du ganz einfach herausfinden kannst, ob dein Unternehmen bereits auf einem guten Weg ist UX zu etablieren.

  1. Berücksichtigt dein Unternehmen die Nutzer:innen und deren Bedürfnisse bei der Entwicklung eurer Produkte?
  2. Habt ihr ein Design System oder einen Styleguide, der für konsistente und effiziente Gestaltung der Produkte sorgt?
  3. Habt ihr bereits UX Designer:innen in den Entwicklungsteams, die Einfluss auf die Produktentwicklung haben?
  4. Führen eure UX Designer:innen oder (falls ihr das trennt) UX Researcher:innen regelmäßig Tests durch um zu überprüfen wie intuitiv und gut bedienbar eure Produkte sind?
  5. Habt ihr eine Kultur, die die Bedeutung von UX Design hervorhebt und die Zusammenarbeit zwischen Designer:innen und anderen Parteien fördert?

Du konntest die meisten oder sogar alle Fragen mit “Ja” beantworten? Dann kannst du hier eigentlich aufhören zu lesen. Ihr habt bereits eine gute Umgebung geschaffen und legt Wert auf gute UX. Bist du die Chef:in deines Unternehmens oder der Abteilung? Dann stell diese Fragen auch mal einigen Mitarbeiter:innen und schau, ob deine und ihre Einschätzung die gleiche ist.

Du musstest die meisten oder alle Fragen verneinen? Dann hab ich im Folgenden einige Tipps für dich, wie du UX in deinem Unternehmen etablieren kannst. Aber Achtung, hier kommt kein 5 Punkte Plan, der sich mal eben in kürzester Zeit umsetzen lässt. Gute UX ist vor allem mit guten Prozessen und einem entsprechenden Mindest verknüpft. Hier ist Ausdauer bei allen beteiligten Parteien gefragt!

Vier Tipps, wie du UX in deinem Unternehmen etablieren kannst

01 Nutzerzentriertheit

Fördere den Fokus auf die Nutzerzentriertheit innerhalb deines Unternehmens. Dafür können zum Beispiel regelmäßige Befragungen durchgeführt werden, Nutzertests gemacht oder schlichte Feedback Antworten ausgewertet werden. Es sollte aber natürlich auch jedem in der Firma klar sein, dass ohne die Nutzenden des Produktes, das Produkt an sich und damit die Firma nicht erfolgreich wäre. Nutzerzentriert zu arbeiten zahlt sich also im besten Fall für nahezu jeden Bereich der Firma aus.

Praxistipp: Wichtig ist dabei, dass den Nutzenden genug Gehör verschafft wird und deren Feedback nicht einfach unter geht. Ihr könnt beispielsweise eine große Feedback Datenbank anlegen, in die alle Insights eingepflegt, vertaggt und kategorisiert werden. Klingt erstmal nach viel Arbeit, regelmäßig gemacht, zahlt es sich aber wirklich aus. Jedes Team sollte Zugriff auf diese Insights haben und daran orientiert Maßnahmen ergreifen können, um Verbesserungen für die Nutzenden voran zu treiben, die wiederum auf die Firmenziele einzahlen.

02 UX Kompetenz aufbauen

Klingt easy, stell einfach 5 Designer:innen ein, die designen dann ein bisschen und schon ist die UX deines Produktes verbessert. So einfach ist es aber leider nicht. Erstmal ist nicht jede:r Designer:in auch ein:e ganzheitliche:r UX Designer:in. Hier gibt es natürlich eine große Spannweite an Kompetenzen und je nach dem was für deine Firma wichtig ist, musst du auswählen welche:n Designer:in du einstellst.

  • Einige UX Designer:innen haben sich auf den Research Bereich spezialisiert, sie führen Nutzertests und Befragungen durch, oder werten Daten aus Analyse Tools aus.
  • Andere UX Designer:innen entwickeln komplexe Konzepte zur Lösung von Problemen der Nutzenden. Dazu werden gern User Flow Diagramme und anschließend Wireframes erstellt.
  • Und wieder andere UX Designer:innen gehen eher in Richtung UI Design oder sind UX Writer:innen oder UX Facilitator:innen oder oder oder.

Viele UX Designer:innen machen aber auch ein bisschen von allem und haben einen Schwerpunkt. Bei mir ist das zum Beispiel der Schwerpunkt Research & Konzeption, ich mache aber auch UI Designs oder leite Workshops. Gerade in einem kleineren Team kann so ein:e Allrounder UX Designer:in erstmal sehr hilfreich sein. Sollte die Abteilung, das Produkt oder die Firma wachsen, kann man immer noch weitere UX Designer:innen dazu holen und die Kernkompetenzen der einzelnen stärken und nach und nach aufbauen.

03 Prozesse etablieren

UX Designer:innen haben nur begrenzte Mächte. Sie können durch Research herausfinden was Nutzende brauchen oder welche Probleme sie haben. Dann entwickeln UX Designer:innen Konzepte und Lösungen um diese Probleme zu beheben und die Zufriedenheit der Nutzenden zu steigern. Umsetzen müssen diese Konzepte aber andere Abteilungen. Produktmanager:innen, Projektleiter:innen oder Productowner:innen müssen diese Konzepte priorisieren und Entwickler:innen sie umsetzen. Zwischen dem ganzen “Daily Business” und Kundenwünschen (Achtung: Bei B2B Produkten sind Kunden nur selten auch Nutzende!) können da Verbesserungen am Produkt schon mal zu kurz kommen.

Es ist also wichtig ein allgemeines Verständnis für UX zu schaffen und Prozesse zu entwickeln, die gute UX im Unternehmen fördern.

Ja und wie sieht so ein Prozess aus? Das hängt natürlich stark von dem jeweiligen Produkt, der Firma und den Nutzenden ab. Generell ist es wichtig UX die nötige Wichtigkeit beizumessen und Themen dementsprechend zu priorisieren. Entscheidungen sollten auf Datengrundlagen getroffen werden und nicht aus dem Bauch heraus. “Customer driven” zu arbeiten wird immer in Konkurrenz zu guter UX stehen, denn nur selten sind Kunden Wünsche auch Wünsche von Nutzenden.

Bei stark eingefahrenen Prozessen und auch Verantwortlichkeiten macht es aber sicher Sinn, sich eine externe Beratung zu holen um einen Blick von Außen zu erhalten.

04 Regelmäßig Testen

Ein Produkt kann nur dann besser werden, wenn man seine Schwachstellen kennt und diese behebt. Schwachstellen findet man indem man regelmäßig Tests durchführt. Und am besten testet man nicht selbst, denn mit Sicherheit bist du genau so betriebsblind, was dein eigenes Produkt angeht, wie ich. Nein, man testet mit einer unabhängigen Person.

Testnutzende kannst du überall rekrutieren. Innerhalb deiner eigenen Firma (für den Anfang einfach aus einer anderen Abteilung, die nichts mit deinem Produkt zu tun hat), oder bei den Nutzenden deines Produktes. Je nach dem ob du unvoreingenommene Testprobanden brauchst, kannst du auch über eine Agentur Personen anfragen.

Aber was für Tests sind denn sinnvoll? Da es eine ganze Bandbreite an möglichen Testformaten gibt möchte ich hier nur mal 3 aufgreifen, die meiner Meinung nach gerade für den Anfang gut geeignet sind.

User Interviews

  • In einem offenen Interview sprichst du (oder im besten Fall ein:e UX Designer:in) mit eine:r Testproband:in und versuchst Situationen, Probleme und Herausforderungen die in Zusammenhang mit dem Produkt stehen zu verstehen und zu dokumentieren.

System Usability Scale

  • Mit der SUS kannst du in einem einfachen Fragebogen, gern auch am Ende eines oben genannten Interviews, den Zustand deines aktuellen Produktes erfragen. Sinn macht die SUS oft in Kombination mit einem vorangegangenen oder nachstehenden qualitativen Feedback. Details dazu findest du hier.

Usability Tests

  • Ein Usability Test kann mit dem bestehenden Produkt, oder neuen Konzepte durchgeführt werden. Hierbei wird den Testproband:innen eine Aufgabe gestellt, die sie lösen, während sie beobachtet werden. Es geht dabei nicht darum herauszufinden ob die Testproband:innen die Aufgabe lösen können, sondern wo sie auf dem Weg, innerhalb des Produktes Schwierigkeiten haben und an genau diesen Stellen zu erfragen, wieso es dort Schwierigkeiten gibt.

Die Testergebnisse müssen dann ausgewertet und in konkrete Maßnahmen umgewandelt werden. Hierbei kommen wir dann wieder zu Punkt drei, es muss entsprechende Prozesse geben.

Den Abschluss halte ich mal kurz. UX in einem Unternehmen wirklich zu etablieren ist ein langer und mühsamer Weg. Solltest du ein:e Einzelkämpfer:in sein, dann such dir auf jeden Fall Unterstützer:innen oder sogar Mitkämpfer:innen. Externe Unterstützung kann außerdem nie schaden. Lass also mal dein Unternehmen von außen bewerten, oft gibt es dazu einen kleinen Fahrplan dazu, wie ihr starten könnt UX in den Vordergrund zu stellen.

Solltest du zu alldem noch Fragen haben schreib mir gern, ich freu mich jederzeit über Einblicke und bin happy wenn ich jemandem weiterhelfen kann, der in einer ähnlichen Situation ist, wie ich es schon oft war.

Wie werde ich UX Designer:in?

UX Designerin zu sein ist super, doch der Weg dahin war nicht immer ganz einfach. Nachdem ich letztes Jahr meine erste Praktikantin begleiten durfte habe ich mir die Frage gestellt, was man eigentlich braucht um UX Designer:in zu werden und welche Hürden einem dabei begegnen könnten. Hier habe ich mal die 4 größten Bereiche zusammen gestellt, denen auch ich mich auf dem Weg zur UX Designerin stellen musste.

Skills entwickeln

Wenn du Interesse an UX Design hast, dann hast du eventuell schon eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Medien, Design oder Psychologie angefangen. Aber auch als komplette Quereinsteiger:in hast du gute Chancen UX Design lernen zu können. Das Ganze funktioniert natürlich nicht über Nacht und eine gute theoretische Grundlage ist super wichtig.

  • Mittlerweile gibt es viele gute Online Kurse, die du auch neben deiner aktuellen Arbeit erledigen kannst. Über Coursera, Udemy oder Skillshare kannst du ganz einfach online dein UX Wissen erweitern oder dich als Einsteiger:in damit beschäftigen. Diese Kurse sind allerdings nur selten bei Arbeitgebern anerkannt und wenn du dich damit auf einen Job bewirbst kann es sein, dass du keine Stelle finden wirst.
  • Ausgiebige Bootcamps, die über mehrere Monate gehen sind hingegen sehr hilfreich und bieten eine tolle Basis für dein UX Wissen. Außerdem bieten sie meist ein Zertifikat, was du auch bei Bewerbungen vorzeigen kannst. Die Bootcamps sind natürlich wesentlich kostspieliger als ein einfacher Online Kurs. Solltest du eins besuchen wollen, dann erkundige dich vorher gut und wähle eins aus, was zu deiner Situation und deinem Vorwissen passt. So ein Bootcamps ist natürlich eine Investition in deine Zukunft und wird dir helfen einen guten Job zu finden.
  • Von Bootcamps, die nur über wenige Tage oder Wochen gehen halte ich nicht sehr viel. Sie können super hilfreich sein, wenn du erstmal schauen möchtest ob UX Design generell etwas für dich ist, aber du kannst nicht erwarten nach einem zweitägigen Kurs voll ausgebildete UX Designer:in zu sein. Ein Bootcamp zu einem bestimmten Thema – z. B. Grundlagen der Gestaltung, Prototyping mit Figma oder Nutzertests richtig durchführen – ist natürlich etwas anderes und kann dich dabei unterstützen deine Skills ganzheitlich zu entwickeln.

Skills die du meiner Erfahrung nach als UX Designerin außerdem haben solltest:

  1. Kreativität
  2. Durchsetzungsfähigkeit
  3. Strukturiertheit
  4. Kollaboration
  5. Kommunikation
  6. Neugierde

Es lohnt sich auf jeden Fall auch für diese „Soft Skills“ Weiterbildungen zu machen und darin sicher zu sein. Ein Kurs zum Thema „Projekt Management“ oder „Richtig Feedback geben“ kann dir im Alltag sehr viel weiter helfen.

Erfahrungen sammeln

Ohne Erfahrungen wird es schwierig einen Job als UX Designer:in zu bekommen. Da beißt sich die Katze natürlich in den Schwanz, denn du sammelst ja nur Erfahrungen, indem du praktisch an Projekten arbeitest. Ich hab dir hier mal 3 Möglichkeiten aufgelistet, wie du einfach eigene Erfahrungen sammeln kannst.

  • Solltest du studieren, empfehle ich dir nebenbei als Werkstudent:in zu arbeiten. Viele (große) Firmen und Agenturen suchen immer wieder Werkstudent:innen im UX Bereich. So kannst du einfach erste Erfahrungen sammeln und andere UX Designer:innen kennen und vor allem von ihnen lernen. Ich habe bereits ganz früh im Studium begonnen nebenbei als Werkstudentin zu arbeiten und habe in der Zeit wohl mehr gelernt als im Studium selbst.
  • Eine weitere super Möglichkeit um Erfahrung zu sammeln ist ein Praktikum. Hierbei würde ich dir empfehlen auf jeden Fall mindestens 3 Monate zu investieren. Such dir eine Firma, die UX Designer:innen hat und möglichst breit aufgestellt ist, damit du so viele verschiedene Eindrücke wie möglich mitnehmen kannst.
  • Die einfachste Möglichkeit um Erfahrungen zu sammeln ist einfach mal zu machen. Such dir ein Projekt, also z. B. eine „schlechte“ Webseite und entwickle ein Konzept, mache Nutzertests und erstelle ein UI Design. Das alles kannst du für dich selbst, in deinem Tempo machen. Natürlich hast du hier niemanden von dem du lernen kannst, aber du kannst dich und deine Skills erstmal ausprobieren.

Natürlich kannst du auch probieren als Freelancer:in deine ersten Schritte zu gehen, das empfehle ich aber eigentlich niemandem, da damit zu viele verschiedene Dinge verbunden sind. Nicht nur musst du deine eigenen Prozesse aufbauen, Kunden gewinnen und ein Gewerbe anmelden, du wirst vermutlich auch schnell frustriert sein, da du niemanden hast, von dem du lernen kannst, dabei aber viele Erwartungen deiner Kund:innen erfüllen musst.

Netzwerken mit anderen UX DesignerInnen

So banal das auch klingen mag, Netzwerken ist super wichtig. Damit meine ich nicht, dass du dich bei jede:r UX Designer:in deiner Stadt proaktiv melden sollst, aber nutze Gelegenheiten um neue Kontakte zu knüpfen. Irgendwann zahlt es sich vielleicht aus, wenn du einen neuen Job suchst oder Unterstützung bei einem Projekt benötigst.

  • Es gibt immer wieder UX Konferenzen oder Meetups bei denen du natürlich auch andere UX Designer:innen kennen lernen wirst. Diese Konferenzen lohnen sich also doppelt, weil du bei den Vorträgen oder Hands-On Formaten viel mitnehmen kannst, aber auch neue Kontakte knüpfst.
  • Online sind die Möglichkeiten natürlich noch breiter. Ich folge zum Beispiel vielen UX Designer:innen bei Instagram oder Dribbble und hole mir dort immer wieder Inspirationen. Aber auch meine UX Regionalgruppe ist online über Discord sehr aktiv und ich kann mich jederzeit an die Community wenden.

Auch wenn du kein sehr kommunikativer oder ein eher introvertierter Mensch bist empfehle ich dir dich mit anderen zu vernetzen. Dann ist der Weg über Online Gruppen vermutlich am besten geeignet und kann gerade dir später einmal weiterhelfen. Scheu dich auch nicht dich und deine Skills anzubieten und anzupreisen, auch wenn sich das zuerst vermutlich komisch anfühlt. Es ist ganz wichtig mit anderen über deine Erfahrungen zu reden, denn damit wirst nicht nur du sicherer, sondern hilfst vielleicht auch jemand anderem weiter, der noch nicht so erfahren ist wie du.

Baue dein Portfolio auf

Ja ich weiß, das klingt komisch, du baust gerade erst deine Skills als UX Designer:in auf und schon sollst du ein Portfolio anlegen. Für deine Bewerbung ist das aber ein essentieller Punkt und auch für dein Selbstvertrauen.

  • Schreib alles auf, was du bereits kannst. Alle Methoden und Skills die du bereits gelernt und angewandt hast. Mit welchen Tools hast du schon gearbeitet, alles von Figma bis Miro ist hier wertvoll.
  • Du musst hier keine riesen Projekte einstellen, es reicht schon, wenn du deinen Prozess darstellst. Wie gehst du an Projekte ran. Das kann zuerst Research, dann ein Konzept und Nutzertests und dann das ausgearbeitete UI sein. Beschreib ruhig detailliert jeden deiner Schritte und die Methoden die du anwendest.
  • Du kannst natürlich auch eine Case Studie entwickeln. Also einfach ein Beispielprojekt, was du für dich selbst umsetzt und deinen idealen Prozess anwendest. Manchmal gibt es auch gute Design Challenges, bei denen du mitmachen kannst.
  • Auf dein Portfolio gehört übrigens auch jedes Zertifikat das du erlangt hast. Du kannst ruhig damit angeben was du schon alles gemacht und gelernt hast, es kann dir nur dabei helfen einen Job zu finden.

Dein Portfolio muss außerdem keine Webseite sein. Ein PDF, eine FigJam oder Notion Datei sind auch super dafür geeignet und können einfach erweitert werden.

Diese vier Teile sind meiner Meinung nach essentiell wichtig um UX Designer:in zu werden. Natürlich gehört dazu einiges an Arbeit und auch nach fast 10 Jahren Berufserfahrung kann ich sagen, dass ich permanent dazu lerne und jeden dieser Punkte immer wieder angehe.

Ich hoffe das hilft dir etwas auf deinem Weg und du traust dich deine Reise als UX Designer:in anzutreten!

UX Challenges und wie ich mich ihnen stelle

Als UX Designerin habe ich immer wieder Herausforderungen denen ich mich stellen muss um mein Produkt oder Projekt voran zu bringen. Ich möchte euch hier einen kleinen Einblick in diese Challenges geben und wie ich mit ihnen umgehe.

01 Nutzerbedürfnisse und Business Ziele vereinen

Eine der größten UX Challenges denen ich mich immer wieder stellen muss, ist die Nutzerbedürfnisse und die Ziele des Unternehmens zu vereinen. Und das ist oft gar nicht so einfach, manchmal sogar gar nicht machbar. Das Produkt soll möglichst nutzerfreundlich, intuitiv und einfach bedienbar sein. Die Nutzenden müssen easy an ihr Ziel gelangen und sollen zufrieden mit dem gesamten Erlebnis sein. Die Firma möchte aber möglichst viel Umsatz machen, Bounce Raten reduzieren oder eine gewisse Zielgruppe erreichen. Zu Beginn meiner Karriere habe ich immer versucht die Nutzenden über alles andere zu stellen und mir so einige große Konflikte mit Kollegen eingehandelt. Mittlerweile weiß ich, dass gute UX vor allem dann entstehen kann, wenn sowohl Nutzerbedürfnisse als auch Business Ziele vereint sind. Das Zauberwort heißt hier für mich: Kompromisse. Und zwar keine faulen Kompromisse, sondern solche, mit denen alle gut leben können. Außerdem muss man diese Entscheidungen immer wieder überprüfen und feststellen, ob sie richtig waren, oder man doch noch mal eine Runde drehen muss, um für Nutzende und die Firma bessere Ergebnisse zu erzielen.

02 Stakeholder Anforderungen managen & bewerten

Im besten Fall bin ich als UX Designerin auch Stakeholderin meines Produktes. Auch ich habe Anforderungen und möchte eine besonders gute UX erreichen. Als UX Designerin erarbeite ich allerdings auch Konzepte mit diversen Stakeholdern und muss daher diplomatisch vorgehen können und viele verschiedene Meinungen managen können. Erstmal ist für mich immer wichtig ob es sich bei der Meinung um eine begründete Information, oder lediglich um eine subjektive Meinung handelt. Beispiel:

  1. Begründete Info: “Wir haben 70% Kunden, die mehrfach bei uns bestellen, daher wäre es gut einen Login zum Kundenaccount im Bestellprozess anzubieten.”
  2. Subjektive Meinung: “Ich finde wir sollten generell keinen Kundenaccount anbieten, sondern nur Gastbestellungen, weil mich das selbst immer nervt, wenn ich irgendwo bestelle.”

Eine subjektive Meinung kann immer durch Daten & Fakten beigelegt werden. Hier ist manchmal Fingerspitzengefühl gefragt, damit sich die betreffende Person nicht angegriffen fühlt. Eine begründete Info sollte festgehalten und im späteren Konzept mit bedacht werden. Manchmal kann es eine weniger relevante Info sein, diese halte ich gerne fest, setze sie aber von der Priorität herab, sodass sie nicht zwingend im Konzept auftauchen muss.

Für mich ist dabei auch wichtig, dass sich jeder Stakeholder gehört und verstanden fühlt. Ich sammle daher gern Anforderungen und versuche gemeinsam mit Produktmanager:innen Gründe für oder gegen eine Umsetzung zusammen zu tragen und transparent zu kommunizieren.

03 Auf dem Laufenden bleiben

Die (digitale) Welt entwickelt sich stetig weiter und was noch vor 2 Jahren total neu und spannend für Nutzende war, ist heute ein alter Hut, oder sogar zur Gewohnheit geworden. Als UX Designerin ist es daher für mich essentiell wichtig mich stetig weiter zu entwickeln. Das bedeutet zum einen neue Trends immer zu verfolgen, aber auch ganz banale Userpatterns im Auge zu behalten um immer die Erwartungshaltung der Nutzenden zu treffen.

Für mich macht es hier die Mischung aus UX-Blogs oder UXlern auf Instagram und dem direkten Austausch mit anderen UXlern. Meine liebsten Quellen hab ich mal hier vorbereitet:

  1. Smashing Magazine
  2. Nielsen Norman Group
  3. UX Mars (Instagram Account)
  4. Marina UIUX (Instagram Account)
  5. UX Freiburg (lokale UX Designer Gruppe)

04 Deadlines einhalten und managen

Als UX Designerin habe ich oft viele Baustellen gleichzeitig, was eine große Challenge in meiner täglichen Arbeit ist. User Research, Interviews, Prototypen erstellen, Stakeholder abholen und Reviews für Entwickler machen sind nur einige meiner täglichen Aufgaben. Dabei kann es schon mal passieren dass ich den Überblick verliere und Deadlines verpasse. Das passiert wohl jedem mal, sollte aber natürlich nicht die Norm sein. Darum ist es für mich wichtig immer meine aktuellen Themen als Todos (in meinem Fall in Jira bzw. ClickUp, aber andere Projekt Management Tools gehen natürlich auch) vor mir zu haben. So kann ich meine Zeiten einteilen, aber auch ganz genau sagen, ob ich ein neues Projekt annehmen kann oder nicht. Zeit Management ist natürlich auch super wichtig und bei der Vielzahl an Meetings die ich jeden Tag habe unumgänglich. Zur Zeit setze ich mir aktiv Blocker in meinen Kalender, um mir Zeiten geblockt zu haben, in denen ich produktiv arbeiten kann.

05 Objektiv bleiben

Zu Beginn meiner Karriere habe ich oft den Fehler gemacht zu denken ich wüsste ganz genau wie das Design oder Konzept aussehen müsste um den Nutzenden zu gefallen. Schließlich hatte ich gerade erst mein Studium abgeschlossen und kannte alle Design Theorien und Methoden ganz genau – Dachte ich – Als ich dann aber meinen ersten Prototyp mit Nutzenden getestet habe bin ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Die Nutzenden kamen nicht mal über die ersten Seiten hinaus, weil mein Konzept einen großen Fehler in der Navigationsstruktur hatte. Diesen Fehler zu beheben hat mich keine 30 Minuten gekostet, aber er war sehr lehrreich. Mittlerweile weiß ich, dass meine eigene Meinung bei den Konzepten die ich erstelle nur wenig zu suchen hat. Konzepte sollten immer fundiert auf Daten und Research erstellt und anschließend getestet werden. Niemand, weder eine UX Designer:in, noch eine Produktmanager:in, Developer:in etc. wissen zu 100% was die Nutzenden wollen und brauchen. Das wissen oft selbst die Nutzenden nicht und wir als UX Designer:innen müssen es aus ihnen heraus kitzeln.

Für mich machen all diese Challenges den Job als UX Designerin erst spannend. Sie bringen mich dazu mich stetig weiter zu entwickeln und dazu zu lernen. So wird mein Job niemals langweilig und ich versuche immer das Beste für die Nutzenden zusammen zu stellen.